

Symptome der AMD
Ausgerechnet die Mitte des Sichtfeldes verschwimmt - das ist das typische Kennzeichen der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Wie macht sich die AMD bemerkbar? Was sind Warnsignale der AMD? Wie kannst Du Dich selbst testen? Und wann solltest Du sofort zum Augenarzt? Informiere Dich hier.
Zu Beginn bleiben die Sehstörungen meist unbemerkt
Das typische Kennzeichen der AMD ist der zunehmende Verlust der Sehschärfe im Zentrum des Sichtfeldes. Allerdings wird diese Sehstörung anfangs gar nicht wahrgenommen, denn meist ist zunächst nur ein Auge betroffen und das zweite Auge gleicht den Verlust der Sehschärfe aus. Im Frühstadium wird die AMD daher meist nur zufällig durch den Augenarzt entdeckt.Die Mitte des Bildes wird zunehmend unscharf
Erste Anzeichen der AMD machen sich häufig beim Lesen bemerkbar. Mitten im Schriftbild ist plötzlich ein verschwommener schwarzer Fleck zu sehen. Allerdings kann es sein, dass Du an einem Tag ganz normal sehen kannst und am nächsten Tag wiederum sehr schlecht. Eine schwankende Sehleistung ist ebenfalls typisch für die AMD. Ursache hierfür sind wechselnde Lichtverhältnisse, Stoffwechselleistungen und Durchblutung von Auge und Sehzentrum im Gehirn.
Viele Patienten bemerken, dass die Sehfähigkeit auch von der seelischen und körperlichen Verfassung abhängt. Verschwimmende Gesichter, in der Ferne nicht zu entziffernde Schilder oder dunkle Flecken beim Zeitunglesen können erste Hinweise auf eine AMD sein.
Farben und Kontraste verblassen nach und nach
Im Verlauf der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) verblassen die Farben und Kontraste in der Mitte des Sichtfeldes immer mehr. Die Farbwahrnehmung wird schließlich stark eingeschränkt. Im späten Stadium erscheint die Bildmitte als ein heller, grauer oder schwarzer Fleck. Oftmals sind Patienten mit AMD auch besonders blendempfindlich. Starke Helligkeit wird als unangenehm empfunden. Außerdem kann es bei wechselnden Lichtverhältnissen zu Schwierigkeiten bei der Anpassung kommen. Es kann sein, dass zum Lesen besonders helles Licht oder auch eine sehr starke Vergrößerung benötigt wird.Linien werden verzerrt wahrgenommen – mache den Selbsttest!
Ein weiteres typisches Kennzeichen der AMD ist, dass gerade Linien als verbogen erscheinen. Insbesondere bei der feuchten Form werden Linien verzerrt wahrgenommen.
Zur Überprüfung, ob ein verzerrtes Sehen vorliegt, nutzt der Augenarzt den Amsler-Gitter-Test. Ein Amsler-Gitter ist ein kariertes Muster mit einem Fixierpunkt in der Mitte.
Warnsignale einer AMD - wann zum Augenarzt?
Die AMD ist nicht schmerzhaft und wird durch die langsam zunehmende Verschlechterung der Sehleistung meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium von den Betroffenen selbst wahrgenommen. Eine Heilung der Augenkrankheit ist bis heute zwar nicht möglich, aber das Fortschreiten kann durch eine frühzeitige Therapie gestoppt oder verlangsamt werden.
Einmal zerstörte Sehzellen können jedoch nicht wiederhergestellt werden. Zum Schutz vor Sehschäden durch die AMD sind daher Vorbeugung und regelmäßige Kontrollen durch den Augenarzt wichtig. Ab dem 60. Lebensjahr wird die regelmäßige Kontrolle der Netzhaut durch den Augenarzt empfohlen.
Bei diesen Warnsignalen solltest Du sofort den Augenarzt aufsuchen:
Sehschärfe
Starker Abfall der Sehschärfe

Dunkler Fleck
Trüber dunkler Fleck in der Mitte des Sehfeldes (wird häufig mit einem beschmutzten Brillenglas verwechselt)
Verzerrtes Sehen
Verzerrtes Sehen von geraden Linien (Amsler-Gitter-Test)