Regelmäßiger Sport - gezieltes Stärken des Immunsystems
Sport: Nachweislich effektiv!
Dieser Effekt lässt sich sogar in unserem Blut nachweisen. Schon unmittelbar nach Trainingsbeginn vermehren sich die natürlichen Killerzellen (NK), die eine wichtige Rolle für die Abwehr von Tumor- und virusinfizierten Zellen spielen. Im gleichen Zuge mobilisiert körperliche Aktivität T- und B-Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten. Folglich leisten sporttreibende Menschen nicht nur etwas für ihr seelisches Wohlbefinden, sondern unterstützen zudem ihr Immunsystem bei seiner Arbeit. Darüber hinaus kurbelt Sport unser Herz-Kreislauf-System und unseren Stoffwechsel an und baut Stress ab.
Aber Vorsicht: Die Abwehrfunktion des Immunsystems kann nach intensivem und erschöpfendem Training vorrübergehend beeinträchtigt sein. Der Grund ist, dass häufig die Schleimhäute in den oberen Atemwegen gereizt werden, was Erregern kurzzeitig „ein Fenster öffnet“. Man spricht deshalb auch vom „open window“-Effekt.
Studien sind deshalb zu dem Ergebnis gekommen, moderaten Ausdauersport im aeroben, das heißt Niedrigpuls-Bereich zur Stärkung des Immunsystems zu empfehlen. Bei Laufsport gelten demnach 15 bis 25 Kilometer, verteilt auf drei bis vier Trainingseinheiten in der Woche als Richtwert für eine optimale Wirkung.