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Schreiner bei der Arbeit

Körperliche Arbeit – gesund fürs Herz-Kreislauf-System?

Bewegung ist unverzichtbar, um gesund zu bleiben - diese Erkenntnis dürfte inzwischen jeden erreicht haben. Wer allerdings schon bei der Arbeit körperlich gefordert wird, darf abends auf dem Sofa entspannen, oder? Leider nein, sagen Forscher aus Dänemark.

 

Arbeit und Training wirken unterschiedlich

Die Analyse bestehender Gesundheitsdaten zeigte deutlich, dass körperliche Aktivität in der Freizeit das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen je nach Intensität um etwa 40% reduzierte. Für körperliche Arbeit galt das aber nicht. Im Gegenteil: Physisch anstrengende Arbeit war statistisch mit einer um 35% erhöhten Wahrscheinlichkeit für schwere Herz-Kreislaufvorfälle, wie beispielsweise Herzinfarkt oder Schlaganfall, verbunden.

 

Schon wenig Training schützt

Schon leichte körperliche Aktivitäten wie 2 –4 Stunden Spazierengehen pro Woche reduzierten das Herz-Kreislaufrisiko um etwa ein Viertel, sportliches Training im gleichen Zeitrahmen sogar um 41%. Studienautor Professor Andreas Holtermann hat eine Theorie, warum körperliche Arbeit keinen Trainingseffekt auf den Kreislauf ausübt: “Ein zügiger 30-Minuten-Spaziergang nützt der Gesundheit durch die Erhöhung der Herzfrequenz und der kardiovaskulären Fitness”, meint er. Arbeitsaktivitäten erhöhen die Herzfrequenz oft nicht ausreichend, um einen Trainingseffekt zu haben. Wer bei der körperlichen Arbeit zudem stundenlang Dinge hebt, steigere seinen Blutdruck über viele Stunden hinweg. „Das steht in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, während kurze Ausbrüche anstrengender, körperlicher Aktivität in der Freizeit den Blutdruck nur kurzzeitig anheben.“

 

Mehr Balance zwischen Aktivität und Ruhe

Die Forscher:innen werteten Daten einer dänischen Bevölkerungsstudie mit mehr als 100.000 Proband:innen und einer Beobachtungszeit von durchschnittlich 10 Jahren aus. Mithilfe statistischer Modelle bereinigten sie diese Datenbasis um bekannte Einflussfaktoren, beispielsweise Unterschiede im Lebensstil (wie Rauchen oder eher ungesunde Ernährung) oder den sozioökonomischen Status der Teilnehmenden. Ihre Daten zeigen, dass der Job allein nicht fit hält - auch wenn man am Ende des Tages seine 10.000 Schritte gelaufen ist. Die Wissenschaftler:innen plädieren dafür, Arbeitsabläufe für alle Arbeitenden abwechslungsreicher zu gestalten und mehr fitnessfördernde Aktivitäten in den Arbeitsalltag einzubauen, etwa indem Arbeitsstationen häufiger gewechselt würden, um einen besseren Mix aus höherer Belastung für das Herz-Kreislaufsystem und Erholungszeiten zu erreichen.

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