Ist unser Alltag intensiv und hektisch, helfen kurze Auszeiten, mögen sie auch noch so klein sein. Denn Stress, Sorgen und Überforderung hinterlassen ihre Spuren – auch im Gesicht. So spannen viele von uns unwillkürlich die Gesichts- und Kiefermuskulatur an, wenn sich das Gedankenkarussell zu drehen beginnt. In solchen Fällen ist uns eben, wie man so schön sagt, „die Anspannung buchstäblich ins Gesicht geschrieben“. Kleine Rituale und Beauty-Treatments können hier Abhilfe schaffen.
Und da Entspannung ja bekanntermaßen viel „Kopfsache“ ist, widmen wir uns heute wohltuenden Gesichtsmassagen. Perfekt für zu Hause können sie ein wunderbares Mittel sein, um innerhalb weniger Minuten für etwas Entspannung zu sorgen und Euer Gesicht sorglos in voller Schönheit erstrahlen zu lassen. Hier erfahrt Ihr, wie sie funktionieren, welche Techniken Ihr anwenden solltet und welche Tools Euer Wohlbefinden noch steigern können.
1. Die Grundlagen: Wie wirken sich Gesichtsmassagen aus?
Durch das Massieren der Gesichtspartie könnt Ihr im Handumdrehen unliebsame Spannungszustände im Gesicht lockern und das hat einen tollen Beauty-Effekt. Ob als fester Bestandteil Eurer Morgen- oder Abendroutine oder als kleine Entspannungsmaßnahme zwischendurch, bereits 5 bis 10 Minuten reichen aus. Euer Gesichtsausdruck wirkt gelöster und vitaler, da die Stimulation auch Eure Durchblutung anregt – und etwas Farbe steht nun einmal jedem gut zu Gesicht. Zudem können geschwollene, müde wirkende Augen unterstützt werden und die Mimik dadurch positiv beeinflussen. Eine erfreuliche Begleiterscheinung: Entspannt sich erst einmal das Gesicht, entspannt sich auch der Geist. Denn je wohler und wacher wir uns fühlen, desto ruhiger können wir auch in den Alltag starten und die großen, stressigen Aufgaben scheinen gar nicht mehr so unüberwindbar. Klingt erholsam? Ist es auch, wenn die richtige Technik zum Einsatz kommt.
2. Die Anwendung: Wie sollte ich bei der Gesichtsmassage vorgehen?
Ihr möchtet loslegen und Euch etwas Gutes tun, dann solltet Ihr die entsprechenden Vorbereitungen treffen und Eure Hände vor der Anwendung gründlich waschen. Außerdem solltet Ihr für Euer Gesicht zu speziellen Produkten bspw. Öle oder Seren greifen, um Eure Haut nicht zu reizen und ihr ein Extra an Pflege zu geben. Die Gesichtsmassage kann dadurch auch noch angenehmer und „reibungsloser“ vonstatten gehen.
Ihr seid bereit? Dann fangt doch einfach mit der Augenpartie an, wobei Ihr hier besonders behutsam vorgehen solltet. Setzt mit Euren Zeige- und Mittelfingern zwischen den Augenbrauen an und streicht dann mit jeweils einer Hand sanft über die Augenbrauenbogen nach außen – die linke Hand fährt über das linke Auge, die rechte Seite wird von der rechten Hand übernommen. An den Schläfen könnt Ihr leichte Kreisbewegungen einbauen, was einmal mehr entspannt. Die Stirn verwöhnt Ihr am besten gleich danach, indem Ihr mit Euren Fingern ebenfalls in der Mitte der Brauen startet und mehrmals hoch zum Scheitel streicht. Darüber hinaus könnt Ihr – ganz vorsichtig – über Eure Augenlider von innen nach außen massieren. Da die Lider aber besonders empfindlich sind, solltet Ihr wenig Druck ausüben und die Pflegeprodukte nur sehr sparsam einsetzen.
Im Gegensatz dazu könnt Ihr am Kinn und auf den Wangen durchaus mit etwas mehr Druck arbeiten, um die Durchblutung zu fördern. Achtet hier allerdings darauf, dass die streichenden Bewegungen stets von der Gesichtsmitte halbrund in Richtung Eurer Schläfen gehen. Euren Mund könnt Ihr indessen massieren, indem Ihr mit Eurer linken und rechten Mittelfingerkuppe unter Eurer Unterlippe ansetzt und dann halbmondförmig bis zu Eurem Amorbogen (das ist der herzförmige Bogen in der Mitte Eurer Oberlippe) massiert, bis sich Eure beiden Finger treffen. Auch dies solltet Ihr ein paar Mal wiederholen, damit sich Eure Mundmuskulatur lockert und Ihr unbeschwerter ausseht.
3. Die Tools: Welche Geräte und Hilfsmittel kann ich zur Gesichtsmassage einsetzen?
Um Eure Gesichtsmassage gezielt durchzuführen, reichen tatsächlich Eure Finger plus ein paar Tropfen Eures Pflegeproduktes vollkommen aus. Nichtsdestotrotz begegnen uns in sozialen Medien immer wieder Bilder und Videos, in denen kleine Helferlein zum Einsatz kommen. Ob Massageroller oder Steine aus Rosenquarz und Jade, unterstützende Beauty-Tools liegen voll im Trend. Immerhin sollen sie die Massage vereinfachen, sie noch wohltuender und entspannter machen.
Genau wie oben skizziert, solltet Ihr auch bei der Zuhilfenahme eines Tools auf die richtige Streich- bzw. Rollrichtung achten und Euch bspw. im Wangen-Bereich von der Gesichtsmitte langsam nach außen bewegen. Darüber hinaus solltet Ihr sehr behutsam vorgehen und wenig Druck aufwenden, um Eure Haut nicht unnötig zu reizen. Die sanften Bewegungen runden Euer Verwöhnprogramm noch ab. Wichtig ist jedoch auch hier, das kleine Einmaleins der Schönheitspflege einzuhalten. Deswegen solltet Ihr die Geräte bzw. Hilfsmittel nach jeder Anwendung gründlich reinigen und auf diesem Weg dafür sorgen, dass sich keine unerwünschten Bakterien, Keime usw. darauf sammeln.
Zu guter Letzt unser Tipp für die frühen Morgenstunden: Um Euren Look noch frischer zu machen und Eure Schönheitsroutine abzurunden, könnt Ihr die Tools auch über Nacht in den Kühlschrank legen und dann am nächsten Morgen gekühlt anwenden. Auf die Art startet Ihr frisch und lebendig in den neuen Tag.