Dein Baby strampelt? Es weint? Es dreht ständig den Kopf weg? Gerade für Neu-Mamas und -Papas ist es gar nicht so einfach, die Bedürfnisse des Babys auf Anhieb zu erkennen. Dabei sendet es meist recht eindeutige Signale aus – auch wenn jedes Neugeborene natürlich da ein wenig anders ist. Daher solltest Du Dir und Deinem kleinen Wurm ein wenig Zeit geben – irgendwann verstehst Du seine Sprache ganz automatisch. Wir haben ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt.
Hunger
Ist ein Baby hungrig, wird es meist unruhig und beginnt zu quengeln. Das kann auch in lautem Geschrei münden. Doch nicht jede Quengelei bedeutet gleich Hunger. Schaue Dir Gesicht und Körper genau an. Meist ist der Körper eines hungrigen Babys angespannt.
Hältst Du ihm den Finger an die Lippen, versucht es daran zu saugen. Auch wenn Du ihm über die Wange streichelst, reckt es das Köpfchen dann meist nach dem Finger und öffnet den Mund. Stillkinder suchen bei Hunger außerdem häufig die Brust – egal an welcher sie gerade liegen.
Müde
Ist der Körper bei Hunger angespannt, ist er bei Müdigkeit eher schlaff. Oft dreht sich das Baby auch weg. Hältst Du ihm den Finger hin, beginnt es ganz sanft daran zu nuckeln, zur Beruhigung. Meist fallen ihm dann von ganz allein die Augen zu. Vorausgesetzt es ist ruhig um das Baby herum und äußere Reizen schrecken es nicht wieder auf.
Volle Windel
Okay, häufig hilft die Riechprobe. Manche Babys fangen auch an zu quengeln, aber eben auch nicht alle. Genau deswegen solltest Du regelmäßig nachschauen (oder -riechen), denn nicht jedes Baby empfindet eine volle Windel als unangenehm.
Schmerzen
Plötzliche, schrille Schreie können auf Schmerzen hindeuten. Meist ist dann der ganze Körper des Babys extrem angespannt. Dein Baby krümmt sich, mag nichts essen. Bauchschmerzen sind eine häufige Ursache. Dann versuche es mit Streicheln oder einer leichten Massage.
Du kannst auch die Beinchen bewegen und zum Bauch anwinkeln. So kann Luft aus Magen und Darm entweichen, die möglicherweise das Unbehagen verursacht. Reagiert Dein Baby empfindlich auf Berührung, hat Probleme bei der Verdauung oder wirkt teilnahmslos, solltest Du Deine Kinderärztin oder Deinen Kinderarzt kontaktieren. Auch die kinderärztliche Notfallambulanz ist eine gute Anlaufstelle.
Zu kalt, zu warm
Auch wenn die Temperatur nicht stimmt, werden viele Babys unleidig und fangen an zu quengeln oder gar zu weinen. Egal ob zu kalt oder zu warm. Überprüfe die Temperatur am besten, indem Du Deine Hand in den Nacken legst. Ist die Stelle schwitzig, ist Deinem Schatz definitiv zu warm, fühlt sie sich kühl an, zu kalt. Die Händchen oder Füßchen anzufassen, macht meist wenig Sinn. Die sind in der Regel, wie auch bei vielen Erwachsen, eher kalt.
Aufmerksamkeit
Schon im Alter von sechs Monaten können sich Babys langweilen, noch früher sehnen sie sich manchmal nach Körpernähe und Wärme. Und das tun sie durchaus mit Quengeln, Weinen und Unruhe kund. Ist mangelnde Aufmerksamkeit tatsächlich die Ursache, hilft es schon, wenn Du Dich ihm zuwendest, den Blickkontakt suchst, es streichelst. Beruhigt es sich, ist klar: Nun ist Zeit zum Spielen.