Tee im engeren Sinne, also Tee-pflanzen, gelten seit 5000 Jahren als „Medizin“. Bis heute wird erforscht, welche Inhaltsstoffe sich positiv auf die Gesundheit auswirken könnten. Was ist so toll an Tee?
Schwarzer und grüner Tee stammen von den gleichen Pflanzen: Die Teepflanze (Camellia sinensis) ist ein Kameliengewächs mit schönen Blüten. Geerntet werden aber die Blätter. Lässt man diese nach der Ernte welken und dann bei hoher Luftfeuchtigkeit einige Stunden mit dem Luftsauerstoff reagieren, entsteht schwarzer Tee. Stoppt man die Oxidation durch die Behandlung mit Wasserdampf, bleiben die Blätter grün und werden zu Grüntee getrocknet. Beide Teesorten enthalten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Deren genaue Zusammensetzung ist aber unterschiedlich.
Antioxidanzien im Tee
Mengenmäßig sind vor allem Polyphenole enthalten, eine große Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe. Eine Untergruppe davon, die Catechine, können in jungen Teeblättern bis zu 30 Prozent der Blatttrockenmasse ausmachen. Grüne Teesorten enthalten in der Regel mehr Catechine als schwarzer Tee.
Als besonders spannende Inhaltsstoffe im Tee gelten die Furanfettsäuren. Sie sind besonders wirksame Radikalfänger und Antioxidanzien. Auch hier hat grüner Tee die Nase vorn: Er enthält mehr Furanfettsäuren als Schwarztee.
Letzterer enthält dafür antioxidative Theaflavine – Substanzen, die erst bei der Oxidation der Teeblätter entstehen und daher nur in Schwarztee vorkommen.
Fazit: Egal, ob Du lieber grünen oder schwarzen Tee trinkst: Tee enthält wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe! Nimm Dir mal wieder Zeit für ein Tässchen!