„Winter is coming…“ Die Temperaturen werden merklich kühler – und mit dem Jahreszeitenwechsel kann es schon mal sein, dass Eure Haut spannt, sich zusehends trocken anfühlt und Euch vielleicht sogar ein unangenehmer Juckreiz überkommt. Ja, äußere Faktoren wie die sich anbahnende Kälte machen sich auch im Hautbild bemerkbar und prägen es. Ein entscheidender Grund dafür: In der kälteren Jahreszeit verliert die Haut viel Feuchtigkeit, der Schutzfilm der oberen Hautschicht ist geschwächt – somit wird der schützende Fettfilm unserer Haut dünner und Feuchtigkeit schlechter gebunden.
Der Effekt kann sich durch zusätzliche äußere Einflüsse noch verstärken. Die Haut benötigt in dieser Zeit wertvolle Fette, sog. Lipide. Eine reichhaltigere Pflege mit höherem Fettanteil ist erforderlich, damit Eure Haut ihre volle Schönheit entfalten kann.
Darüber hinaus können auch innere Faktoren Eure Haut beeinflussen – allen voran ein unausgewogener Flüssigkeitshaushalt, einseitige Ernährung, hormonelle Schwankungen und nicht zuletzt physische Faktoren. Denn wie heißt es gleich so schön: Unsere Haut ist der Spiegel der Seele. Wer also in den regnerisch-dunklen Monaten gelassener durch den Tag geht, ist prinzipiell im Vorteil. Doch mit einer meditativen Grundhaltung allein ist es leider nicht getan, da eben die richtige Pflege bei zu Trockenheit neigender Haut essenziell ist. Was Ihr tun könnt und wie Ihr Eure Haut aktiv unterstützt, erfahrt Ihr im Folgenden. Hier kommen unsere fünf Tipps im Zusammenhang mit trockener Haut.
1. Versorgt Eure Haut mit Fetten
Gerade in der Herbst- und Wintersaison ist es ratsam, zu reichhaltigen Produkten zu greifen, die einen höheren Fettanteil aufweisen. In der Gesichtspartie solltet Ihr sogar vorzugsweise täglich rückfettende Cremes anwenden. Zusätzlich könnt Ihr ab und an auch Seren oder Öle in Eure Pflegeroutine integrieren, um die natürliche Schutzbarriere Eurer Haut zu unterstützen. Achtet zudem besonders bei empfindlicher Haut auch darauf, dass all Eure Lieblingsprodukte möglichst ohne Duft- und Konservierungsstoffe sind. Und spätestens wenn Ihr das Haus verlasst, solltet Ihr eine reichhaltige Lippenpflege auftragen, damit auch Euer Kussmund vor Kälte geschützt ist und schön geschmeidig aussieht.
Zu guter Letzt noch ein Tipp in Sachen Reinigung: Manche Produkte wie zum Beispiel einige Reinigungstücher enthalten Alkohol, um Eure Haut von Schmutz und Rückständen zu befreien. Allerdings solltet Ihr in der Gesichtspflege besser gänzlich auf alkoholhaltige Anwendungen verzichten, da Alkohol Eurer Haut Feuchtigkeit entzieht und sie zusätzlich austrocknen kann.
2. Vermeidet es, Eure Haut zu überpflegen
Hilft mehr wirklich mehr, wenn es um trockene Haut geht? Das fragen sich wohl viele… Denn ist unsere Haut spröde und macht sich ein Spannungsgefühl bemerkbar, ist der Impuls da, noch mehr Cremes, Lotions & Co. zu verwenden. Umso wichtiger ist es zu wissen, dass in der Hautpflege de facto weniger mehr ist. Reduktion und Konzentration auf ausgewählte Produkte, die regelmäßig zum Einsatz kommen und Eure individuelle Skincare-Routine ausmachen, ist der Schlüssel zu einem schönen Hautbild! Insofern gilt es, eine Überpflege unbedingt zu vermeiden.
Konkret heißt das: Ihr solltet Eure Haut weder zu oft eincremen oder reinigen noch mit zu vielen verschiedenen Produkten und Inhaltsstoffen in Kontakt bringen. Außerdem solltet Ihr etwas Zeit geben, sich an die Umstellung auf eine reichhaltigere Pflege zu gewöhnen. Individuell unterschiedlich kann es bis zu einem Monat oder auch länger dauern, bis sich die Haut an neue Inhaltsstoffe gewöhnt hat, bevor Effekte zu sehen sind.
3. Reduziert das Baden und Duschen
Auch wenn die kühleren Temperaturen zu ausgedehnten Schaumbädern und längeren Wohlfühlduschen einladen, solltet Ihr weder allzu häufig noch allzu lang baden oder duschen. Um trockene Haut vor weiterer Dehydrierung zu schützen, ist es ratsam, nur zwei Mal pro Woche in die Dusche oder Badewanne zu steigen und dabei ebenfalls rückfettende Produkte, die PH-neutral sind, in Euer Reinigungsritual einzubauen. Duscht auch lieber lauwarm und ein paar Minuten kürzer – das tut übrigens nicht nur Eurer Haut, sondern auch Eurem Haar gut! Und für die eingeschworenen Badefans unter Euch: Versucht, nach spätestens einer Viertelstunde das Wasser zu verlassen, um Eure Haut zu schonen.
4. Achtet auf Eure Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr
Geschmeidig schöne Haut ist immer auch von Eurer Ernährung bzw. von einer ausreichenden Nährstoffzufuhr abhängig. Schaut also, dass Lebensmittel mit wertvollen Vitaminen, Mineralien und Mikronährstoffen bei Euch auf den Tisch kommen. Startet bspw. mit einer energieliefernden Schale Haferflocken mit saisonalen Früchten und ein paar Walnüssen in den Tag. Auf die Art führt Ihr Eurem Körper schon morgens unter anderem Vitamin C sowie B-Vitamine, aber auch Zink und Kupfer zu. Bringt darüber hinaus auch mittags und abends buntes Gemüse, abwechslungsreiche Salate und selbst gekochte Suppen auf die Teller, um Euch möglichst ausgewogen zu ernähren.
Ebenfalls nicht zu vergessen: Ihr solltet genügend trinken und darauf achten, ca. 2 Liter täglich zu Euch zu nehmen. Neben Mineralwasser bieten sich bei kühleren Temperaturen auch leckere Tees an, die Ihr am besten ungezuckert genießen könnt – für wärmende Wohlfühlmomente mit Beauty-Impact.
5. Tragt luftdurchlässige und lockere Kleidung
Damit Eure Haut nicht zusätzlich gereizt wird und atmen kann, solltet Ihr möglichst luftdurchlässige und nicht zu eng sitzende Kleidung tragen. Klingt zunächst wenig verlockend? Habt keine Sorge, glücklicherweise gibt es ja momentan Fashiontrends, die den Bedürfnissen Eurer Haut entgegenkommen. In dieser Saison sind zum Beispiel locker fallende, lange Kleider aus Strick absolut in – und damit der Trend auch wirklich hautfreundlich ist, könnt Ihr einfach ein wärmendes Baumwollshirt darunter anziehen. Dann seht Ihr nicht nur top stylisch aus, sondern Eure Haut fühlt sich auch gut an.