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Frierende Frau, kalte Hände: Kälte kann die Gelenke stressen

Arthrose im Winter schlimmer? 5 Tipps gegen Gelenkschmerzen bei Kälte

Die nasskalte Jahreszeit schlägt uns häufig nicht nur aufs Gemüt, sondern auch auf die Gelenke. Wenn die Temperaturen sinken, verspüren insbesondere Menschen mit Arthrose eine Zunahme der Beschwerden. Aber auch Knie- und Rückenschmerzen werden bei Kälte häufig schlimmer. Warum das Winterwetter den Gelenken zusetzt, ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Klar ist aber, dass wir das Phänomen nicht einfach hinnehmen müssen, sondern müden und schmerzenden Gelenken aktiv entgegenwirken können.

 

1. Warm halten

Experten vermuten, dass Gelenkbeschwerden im Winter durch kältebedingte Verspannungen begünstigt werden. Wer friert, bewegt sich nicht entspannt, sondern zieht die Muskulatur zusammen. Dadurch nimmt die Durchblutung ab und Schmerzen werden verstärkt. Hinzu kommt, dass die Gelenkflüssigkeit bei Kälte zähflüssiger wird und so ihre Funktion im Gelenk weniger gut wahrnehmen kann.

Achtet also darauf, Euch bei Spaziergängen und beim Outdoor-Sport warm zu halten. Spezielle Ellenbogen- oder Kniewärmer können bei schmerzenden Gelenken zusätzlich helfen. Seid Ihr doch mal verspannt, löst die Muskulatur am besten gezielt mit einem warmen Körnerkissen oder wohltuenden Bad. Vor allem, wenn die Gelenkschmerzen die Folge von Verschleißerscheinungen, also einer Arthrose sind, werdet Ihr diese Wärmebehandlungen als wahre Wohltat empfinden.

 

2. Aktiv bleiben – auch bei Minusgraden

Wer glaubt, sich bei Gelenkschmerzen schonen zu müssen, liegt falsch. Gelenke lieben Bewegung; denn die fördert die Durchblutung und somit auch die Versorgung der Gelenke mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff. Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt außerdem die Muskulatur. Sind die Muskeln gut trainiert, werden Gelenke entlastet und Fehlhaltungen vorgebeugt.

Integriert also Bewegung in den Alltag und sucht Euch eine sportliche Betätigung, die Freude bereitet. Sofern es aktuell möglich ist, empfiehlt sich ein Besuch im Schwimmbad. Dort entkommt Ihr nicht nur der Kälte, sondern könnt Eure Gelenke auf schonende Weise fit halten. Achtet aber darauf, Überbelastung zu vermeiden, und lasst Euch im Zweifelsfall vor Trainingsbeginn von einem Arzt oder Sporttherapeuten beraten.

 

3. Möglichst bunt essen

Um im Alltag einwandfrei arbeiten zu können, benötigen Gelenke nicht nur Bewegung, sondern auch eine gute Versorgung mit Nährstoffen. Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil von buntem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten liefert wichtige Knorpelbestandteile und hilft dem Körper, die Bildung zellzerstörender freier Radikale in Schach zu halten. Presst Euch den Orangensaft morgens doch einfach mal wieder frisch aus und gönnt Euren Gelenken so eine Extraportion Vitamin C. Vitamin C unterstützt nämlich nicht nur die Kollagenbildung, die zu einer normalen Knorpelfunktion beiträgt, sondern schützt die Zellen auch vor oxidativem Stress.

Ergänzt dann das Mittagessen am besten noch mit einem knackig frischen Feldsalat und peppt diesen mit hochwertigem Pflanzenöl und Nüssen auf. Gerade Walnüsse und Mandeln sind wahre Nährstoffbomben und liefern neben dem Antioxidans Vitamin E reichlich Zink, Magnesium, Calcium und Eisen. Dazu enthalten sie mehrfach ungesättigte Fette wie Omega-3 Fettsäuren. Und über diese freuen sich nicht nur die Gelenke.

 

4. Fisch statt Fleisch

Apropos Omega-3 Fettsäuren: Diese Tausendsassas sind auch in fettem Meeresfisch und in speziellen Mikroalgen enthalten. Wenn Ihr Euch jetzt fragt, wann Ihr das letzte Mal das Schnitzel zugunsten eines Herings, einer Makrele oder einem Lachs liegen gelassen habt, wird es höchste Zeit für eine Fischmahlzeit. Um den Bedarf an den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA zu decken, empfehlen Ernährungsgesellschaften 1–2 Portionen fetten Fisch wöchentlich.

Schafft Ihr das, punktet Ihr sogar doppelt. Denn Fleisch (insbesondere rotes Fleisch) enthält ungünstige Fette wie die entzündungsfördernde Arachidonsäure, die Gelenkbeschwerden negativ beeinflussen können. Übrigens: Lachs- oder Thunfischgerichte harmonieren wunderbar mit Gewürzen der ayurvedischen Küche, wie Kurkuma oder Ingwer, denen entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften in Studien belegt werden.

 

5. Macht es Euch gemütlich, statt Trübsal zu blasen

Auch die Psyche kann bei Gelenkbeschwerden eine Rolle spielen. Lasst Ihr Euch vom nassen kalten Grau die Stimmung vermiesen, ist es gut möglich, dass die negative Grundeinstellung auch dazu führt, dass Schmerzen stärker wahrgenommen werden. Macht es Euch also lieber bei einem Glas Tee gemütlich und genießt die ruhigen Stunden mit Freunden und der Familie. Ein gemeinsamer Spielenachmittag oder Musikabend kann wirklich Spaß machen.

Läufer bei Dehnübungen
Grasbewachsener trockener Boden