„Wechseljahre“ ist so ein seltsames Wort. Als wenn mein Leben bisher gleichförmig verlaufen wäre. Gut, auf die Hitzewallungen könnte ich verzichten. Aber dafür reifen meine inneren Werte. Gelassenheit zum Beispiel. Ich bin auf der nächsten Etappe zu mir selbst.“
So verändert sich der Körper
Schwankende Hormonspiegel können sich körperlich und seelisch bemerkbar machen. Viele Frauen erleben während der Wechseljahre (die Ärzte sagen Klimakterium) Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen. Gleichzeitig verändert sich der Stoffwechsel dauerhaft: Der Körper benötigt weniger Kalorien, und die Knochendichte sinkt.

Unterstützung in Zeiten des Wandels
Leben ist Wandel. Trotzdem gibt es Lebensphasen, in denen sich der Körper besonders tiefgreifend verändert. Die Pubertät beispielsweise, aber auch die Schwangerschaft. In den Wechseljahren sinkt die Produktion weiblicher Geschlechtshormone, bis der Eisprung schließlich ausbleibt. Die letzte Regelblutung heißt Menopause. Dass es die letzte war, weiß Frau allerdings erst ein Jahr später. Dann ist der Hormonhaushalt bereits dabei, sich auf einem neuen Niveau einzupendeln. Geschlechtshormone sind nicht nur am weiblichen Zyklus beteiligt, sie wirken sich auch auf den Rest des Körpers aus, etwa auf die Beschaffenheit von Haut und Haaren.

Ernährung in den Wechseljahren
Eine ausgewogene Ernährung liefert Mikronährstoffe, die der Körper in der Zeit der Umstellung zum Erhalt der natürlichen Schönheit von Haut, Haaren und Nägeln benötigt. So trägt Vitamin C zur Kollagenbildung und zur normalen Funktion der Haut bei. Biotin und Zink haben einen Anteil am Erhalt normaler Haut und Haare. Selen ist vor allem für gesunde Nägel wichtig. Manche Frauen erfinden sich selbst noch einmal neu, realisieren verschobene Projekte und Reisen oder engagieren sich zu neuen Themen. Mit Blick auf die Gesundheit darf das Klimakterium auch als Einladung gelten, den eigenen Lebensstil zu überprüfen: Stimmt die Bilanz aus Bewegung und Ernährung noch, sind Engagement und Entspannung in Balance?

Phytoöstrogene und Wechseljahrsbeschwerden
Phytoöstrogene aus Soja und Leinsamen ähneln dem weiblichen Östrogen in ihrer Struktur. In Japan, wo die Frauen durch die sojareiche Ernährung gut mit Phytoöstrogenen versorgt sind, erleben nur 20 Prozent der Frauen typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, in Deutschland sind es dagegen 50%. Antioxidative Mikronährstoffe helfen dem Körper, Freie Radikale zu neutralisieren und die Zellen so vor Schäden zu bewahren. Vitamin D trägt zum Erhalt normaler Knochen bei. B-Vitamine und Coenzym Q10 sind für den Energiestoffwechsel wichtig. Auch Vitamin B6 hilft bei der Reduktion von Müdigkeit und Erschöpfung sowie bei der Steuerung der hormonellen Aktivität.

Wichtige Mikronährstoffe für Frauen in den Wechseljahren
Allgemein
- trägt zur Erhaltung normaler Haut und Haare bei
Vorkommen
Milch, Eier und NüsseAllgemein
- Unter dem Begriff der sekundären Pflanzenstoffe werden zahlreiche von Pflanzen gebildete Verbindungen zusammengefasst. Dazu zählen auch Carotinoide, die als natürliche Stoffe in Lebensmitteln vorkommen und eine gelb-orange-rote Färbung aufweisen.
Vorkommen
Karotte, Tomate und PaprikaAllgemein
- ist an der ATP-Synthese im Rahmen der Atmungskette beteiligt
Vorkommen
Fleisch, Fisch, Nüsse und SojaAllgemein
- Isoflavone sind sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Gruppe der Flavonoide zählen.
Vorkommen
SojaAllgemein
- Lignane sind sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Gruppe der Polyphenole zählen.
Vorkommen
Leinsamen und KürbiskerneAllgemein
- Zu den Omega-3-Fettsäuren, die reichlich in Fischöl vorkommen, zählen insbesondere EPA und DHA. Dies sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die u. a. Bestandteile von Zellmembranen sind.
Vorkommen
Lachs, Hering, Makrele und ForelleAllgemein
- trägt zur Erhaltung normaler Nägel und Haare bei
Vorkommen
Fisch, Nüsse, Pilze und FleischAllgemein
- trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei
Vorkommen
Hering, Makrele, Eigelb, Leber und PilzeAllgemein
- trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
- trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
Vorkommen
Vollkornprodukte, Kartoffeln und FleischAllgemein
- trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen bei
- trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei
Vorkommen
Zitrusfrüchte, Paprika, Sanddorn und JohannisbeerenAllgemein
- trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei
- trägt zu Erhaltung normaler Haut, Haare und Nägel bei