Deine Brüste spannen? Dein Bauch zwickt? Und Dir ist so übel, dass die Kloschüssel Dich wie magisch anzieht? Dann bist Du womöglich schwanger. Herzlichen Glückwunsch! Nun steht Dir eine aufregende Zeit bevor. Wir verraten Dir typische Schwangerschaftsanzeichen und was Du dagegen tun kannst.
Was sind Schwangerschaftsanzeichen?
Als Schwangerschaftsanzeichen bezeichnet man Signale des weiblichen Körpers, die bei einer Frau auf eine Schwangerschaft hindeuten. Es gibt eine Vielzahl möglicher Symptome, die zeigen, dass sich ein neuer Mensch entwickelt. Nicht jede Frau muss unter den gleichen Beschwerden leiden. Und: Die Symptome können sich bei Frauen unterschiedlich stark bemerkbar machen. Plagen sich die einen Frauen mit heftigen Beschwerden herum, bemerken andere fast nichts von der frühen Schwangerschaft.
Erste Schwangerschaftsanzeichen – Symptome einer Schwangerschaft im Überblick
Anzeichen für eine Schwangerschaft gibt es viele. Doch genaue Gewissheit bringt letztlich nur ein Schwangerschaftstest. Dennoch bemerken Frauen oft schon vor dem Test an bestimmten frühen Symptomen, dass sie schwanger sind. Manche Frauen spüren körperliche Veränderungen bereits direkt nach der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter. Frühe Schwangerschaftsanzeichen, die in den ersten Wochen einer Schwangerschaft auftreten können, sind:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Ziehen im Unterleib bis hin zu Unterleibsschmerzen
- Müdigkeit, schnelle Erschöpfung
- Schwindel
- empfindliche, größere Brüste (mit Brustspannen)
- Heißhunger, seltsame Gelüste
- erhöhte Geruchs- und Geschmacksempfindlichkeit
- Ausfluss
- häufiger Harndrang
- Anfälligkeit für Blaseninfektion
- Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen
- leichte Blutung (z. B. Einnistungsblutung)
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Ausbleiben der Periode
- kein Absinken der Basaltemperatur (Körpertemperatur) am Ende des Zyklus
Schwangerschaftsanzeichen Übelkeit und Erbrechen
Ein typisches Schwangerschaftsanzeichen, dass sich unter Umständen schon vor dem vor dem Ausbleiben der Periode bemerkbar machen kann, ist, dass Dir übel ist und Du Dich morgens nach dem Aufstehen übergeben musst. Die morgendliche Übelkeit ist nicht nur ein Mythos, sondern unangenehme Realität. Bis zu 80 Prozent der schwangeren Frauen machen mit diesem Symptom Bekanntschaft.
Manche Frauen kämpfen nicht nur morgens gegen Übelkeit, sondern den ganzen Tag lang. Bei manchen Schwangeren bessert sich dieses Schwangerschaftsanzeichen, wenn sie etwas essen, bei anderen nicht.
Angenommen wird, dass an dem Brechreiz-Dilemma das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) Schuld ist, das in der frühen Schwangerschaft stark ansteigt. Mit der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter beginnt die Bildung des Schwangerschaftshormons und nimmt dann immer mehr zu.
Besonders ausgeprägt ist das Schwangerschaftsanzeichen Übelkeit in der Regel von der 6. bis zur 12. Schwangerschaftswoche. Im 2. Trimester sinkt der hCG-Spiegel wieder, wodurch dieses Symptom dann meist wieder zurückgeht. In seltenen Fällen bleiben Übelkeit und Erbrechen allerdings über die gesamte Schwangerschaft bestehen.

Was tun gegen das Symptom Übelkeit in der Schwangerschaft?
Was gegen die lästige Schwangerschaftsübelkeit hilft? Zwieback oder Knäckebrot gelten als typische Hausmittel. Diese solltest Du morgens – am besten noch im Liegen – verzehren, um das flaue Gefühl im Bauch zu stoppen. Außerdem: Nimm lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu Dir als wenige große. Meide Auslöser wie starke Gerüche, Geschmäcker, Stress oder Hitze, die Dir aktuell Unbehagen bereiten.
Bereite Dir einen Tee aus Ingwer zu, denn die Heilpflanze kann Übelkeit abmildern. Da Ingwer eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt wird, solltest Du ihn besser nur im 1. Trimester anwenden – auch wenn diese Eigenschaft nicht eindeutig in Studien nachgewiesen ist. Auch Kamillen- oder Pfefferminztee können bei Übelkeit bekömmlich sein. Haselnüsse, Mandeln oder Bitterstoffe wie sie etwa in Rucola vorkommen, zu essen, kann ebenfalls guttun. Solche Hausmittel sind natürlich keine Alternative zu Medikamenten, aber ausprobieren kannst Du sie – halte am besten noch einmal Rücksprache mit Deinem:Deiner Ärtz:in. Vielleicht helfen sie Dir. Zudem empfehlen wir Dir regelmäßige Entspannungsübungen und sanfte Massagen.
Wenn das Erbrechen besonders stark ist oder Deine Übelkeit mit anderen Symptomen einhergeht wie Fieber, Bauchschmerzen, ungewöhnlichen Verfärbungen bzw. Blut im Erbrochenen oder Anzeichen einer Dehydratation, etwa starker Durst, verringertes Wasserlassen, Herzrasen oder Bewusstseinsstörungen, solltest Du auf jeden Fall eine:n Ärzt:in konsultieren.
Schwangerschaftsanzeichen Unterleibsschmerzen
Zu den frühen Anzeichen einer Schwangerschaft gehören für viele Frauen Unterleibsschmerzen. Diese werden oft wie Regelschmerzen beschrieben. Betroffene Frauen spüren häufig ein Ziehen im Unterbauch, etwa zum Zeitpunkt der Einnistung der befruchteten Eizelle oder später. Die Schmerzen können jedoch auch stechend, krampfartig oder dumpf sein.
Typischer Grund für Unterleibsschmerzen in der Frühschwangerschaft sind die gesteigerte Durchblutung und das beginnende Wachstum der Gebärmutter. Das wirkt sich auf Muskeln und Bänder aus, was zu Schmerzen im Bereich der Gebärmutter führen kann.

Was tun gegen das Symptom Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft?
Bei Schmerzen im Unterbauch kannst Du z. B. Küchenkräuter wie Petersilie oder Basilikum ausprobieren. Denn diese Heilpflanzen gelten aufgrund ihrer schmerzlindernden bzw. krampflösenden Inhaltsstoffe traditionell als ideale Hausmittel bei leichten Unterleibsschmerzen. Alternativ oder ergänzend: Lege Dir eine Wärmflasche auf den Unterleib, dort, wo Du die Schmerzen wahrnimmst. Die Wärme lockert die Muskeln und trägt so dazu bei, die ziehenden Schmerzen abzumildern.
Bei Warnsignalen wie besonders starken Schmerzen oder einem gleichzeitigen Auftreten von Fieber, eitrigem oder blutigem Scheidenausfluss, Herzrasen oder Bewusstseinsstörungen wendest Du Dich bitte auf jeden Fall an Deine:n Ärzt:in.
Schwangerschaftsanzeichen Müdigkeit
Zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft zählt auch Müdigkeit. Bist Du schwanger, kommst Du eher als üblich an Deine Belastungsgrenze. Du fühlst Dich jetzt oft müde, auch wenn Du ausreichend geschlafen hast. Dafür sorgt das hauptsächlich in den Eierstöcken gebildete Hormon Progesteron, das u. a. beruhigend und entspannend wirkt. Dein Körper „zwingt“ Dich quasi dazu, einen Gang herunterzuschalten. Das auch als Gelbkörperhormon bekannte Zyklus- und Schwangerschaftshormon ist wichtig, um die Schwangerschaft zu erhalten. Es entspannt die Gebärmuttermuskulatur, verhindert Kontraktionen und schützt Dein ungeborenes Kind.
Du bist in der Frühschwangerschaft nun auch häufiger müde und erschöpft, weil Dein Körper viel Energie für die Entwicklung des Embryos benötigt. Das Knochenmark muss nun deutlich mehr Blut produzieren, um die Plazenta (Mutterkuchen) zu versorgen. Außerdem „bauen“ die Zellen in Dir einen neuen kleinen Menschen. Dein Ruhepuls erhöht sich. Der Blutdruck kann etwas erniedrigt sein. All diese Veränderungen im Körper führen dazu, dass Du Dich schneller müde fühlst, wenn Du schwanger bist.

Was tun gegen das Symptom Müdigkeit in der Schwangerschaft?
Einfache Antwort: schlafen. Gönne Dir in der frühen Schwangerschaft mehr Schlaf als üblich. Gegen einen schlappen Kreislauf helfen auch Wechselduschen, Bewegung und moderater Sport. Denn diese Maßnahmen regen Deinen Kreislauf an und verhelfen Dir so zu einem klaren Kopf. Bewege Dich möglichst viel an der frischen Luft, um den Körper optimal mit Sauerstoff zu versorgen. Achte auch auf eine gesunde Schlafroutine mit möglichst geregeltem Schlafrhythmus.
Natürlich gehören auch die richtigen Nährstoffe auf den Tisch. Sorge für eine gesunde Kost mit viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. So versorgst Du Dich und Dein Kleines mit allen notwendigen Mikronährstoffen. Auch ein Eisenmangel kann zu Müdigkeit in der Schwangerschaft führen. Wenn Du schwanger bist, verdoppelt sich Dein Eisenbedarf.5 Eine gute Eisen-Quelle ist Fleisch, da tierisches Eisen vom Körper besser verwertet wird. Aber auch Weizenkleie, Sojabohnen oder Linsen sind gute Eisen-Lieferanten. Außerdem gilt auch wenn Du müde bist: Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Vermeide jedoch abends zu viel zu trinken, damit Du nicht so häufig in der Nacht Wasserlassen musst.
Schwangerschaftsanzeichen Schwindel
Auch Schwindel kann Dich in der frühen Schwangerschaft begleiten. Die Ursache dafür ist oft ein niedriger Blutdruck. Der entsteht dadurch, dass Dein Körper sich an ein erhöhtes Blutvolumen anpasst. Bis zur Geburt nimmt es ca. 40 Prozent zu. Gerade am Anfang der Schwangerschaft sind eventuell auch nicht genügend rote Blutkörperchen vorhanden, die für die Sauerstoffversorgung nötig sind.
Der niedrigere Blutdruck und die damit einhergehende eventuell beeinträchtigte Sauerstoffversorgung führen dazu, dass Du unter Umständen schon beim Aufstehen bzw. bei kleinen körperlichen Anstrengungen Kreislaufprobleme bekommst. Auch in der späten Schwangerschaft sind Schwindelgefühle nicht ungewöhnlich, wenn das wachsende Baby auf große Blutgefäße drückt.

Was tun gegen das Symptom Schwindel in der Schwangerschaft?
Am wichtigsten ist es, Schwindelanfällen vorzubeugen, indem Du nach dem Sitzen oder Liegen langsam aufstehst, um Deinem Körper Zeit zu geben, sich an die Durchblutung anzupassen. Sobald Du merkst, dass Dir schwindelig ist, setze oder lege Dich unverzüglich hin.
Bei leichten Kreislaufbeschwerden kannst Du Folgendes tun:
- kleine Bewegungseinheiten an der frischen Luft durchführen
- ausreichend trinken (2 bis 3 Liter täglich)
- kleine Snacks zwischendurch essen, um den Blutzucker wieder nach oben zu bringen
- Bürstenmassagen durchführen
- Dich kalt abduschen
Schwindel ist in der Regel ein unbedenkliches Schwangerschaftssymptom, birgt aber die Gefahr des Stürzens. Und ein Sturz kann Deinem kleinen Bauchbewohner gefährlich werden. Daher solltest Du Vorsicht walten lassen – gerade, wenn Dir häufiger schwindelig ist.
Wenn die Schwindelgefühle besonders stark sind oder oft bzw. mit weiteren Symptomen wie Bauchschmerzen oder Blutungen einhergehen, solltest Du Deine:n Frauenärzt:in um Rat fragen. Denn Kreislaufbeschwerden können durchaus medizinische Ursachen haben – eine Schilddrüsenerkrankung beispielsweise. Es könnte ein Eisenmangel dahinterstecken. Die Eisenwerte werden bei schwangeren Frauen jedoch in der Regel überprüft. Bei Routineuntersuchungen wird allerdings nur ein eisenabhängiger Wert im Blut, der sogenannte Hämoglobin- oder Hb-Wert bestimmt. Für ein umfassenderes Bild zum Eisenstatus ist es wichtig, den sog. Eisenspeicherwert, das Ferritin, überprüfen zu lassen. Bei einem Eisenmangel verordnet Dir Dein:e Ärzt:in Eisen in Form von Tabletten oder Kapseln.
Schwangerschaftsanzeichen empfindliche Brüste
Bist Du schwanger, dann sind vielleicht Deine Brüste größer, fester und fühlen sich gespannt an. Grund: die hormonelle Umstellung. Die Milchdrüsen bereiten sich auf die Milchbildung und das Stillen vor. Ungefähr 70 Prozent der Frauen bemerken diese Brustveränderungen in der Frühschwangerschaft. Viele Frauen berichten von einer erhöhten Empfindlichkeit der Brüste.
Neben einem Spannungsgefühl in den Brüsten kann es durch eine verstärkte Pigmentierung zu dunkleren Brustwarzenhöfen sowie vergrößerten Warzenhöfen oder Brustwarzen kommen. Diese Schwangerschaftsbeschwerden bestehen meist nur im ersten Schwangerschaftsdrittel. Gespannte Brüste können jedoch auch einfach ein Anzeichen für ein baldiges Eintreten der Periode sein.

Was tun gegen das Symptom empfindliche Brüste in der Schwangerschaft?
Wichtig ist, dass Du schmerzempfindliche Brüste nicht einengst. Trage einen gutsitzenden BH, der Deine Brüste nicht einquetscht. Weiche Stoffe wie Baumwolle sind bei empfindlichen Brüsten genau richtig. Denn sie verhindern, dass sich die Berührungsempfindlichkeit durch den Stoff noch verstärkt. Etwa ab der 12. Schwangerschaftswoche wird es Zeit für einen Schwangerschafts-BH.
Trage außerdem obenherum locker sitzende Kleidungsstücke, die die Brust nicht einzwängen. Kühlende Umschläge können die Schwellung abmildern und so gegen Schmerzen helfen. Bei Brustspannen können auch sanfte Brustmassagen spannungslindernd wirken.
Schwangerschaftsanzeichen erhöhte Geruchs- und Geschmacksempfindlichkeit
Erste Schwangerschaftsanzeichen können auch veränderte Geruchs- und Geschmackswahrnehmungen sein. Denn in der frühen Schwangerschaft sind Geruchs- und Geschmackssinn deutlich sensibler. Dadurch können sich die Essgewohnheiten verändern.
Der Fleischsalat, der früher nicht eines Blickes gewürdigt wurde, findet plötzlich seinen festen Platz auf der Einkaufsliste. Der Duft des soeben noch heißgeliebten Kaffees, Deines Lieblingskäses oder Parfüms lassen Deinen Magen plötzlich Loopings schlagen. Auch möglich: ungewöhnliche Speisenkombinationen. Manche Schwangere brauchen jetzt das Brötchen samt Schokoaufstrich, Wurst und Käse drauf. Schuld an diesem seltsamen Sinneswandel: die Umstellung der Hormone.

Was tun gegen das Symptom Geruchs- und Geschmacksempfindlichkeit in der Schwangerschaft?
Bei Abneigungen gegen Gerüche oder Speisen in der Schwangerschaft, kannst Du nur eines tun: Meide die entsprechenden Dinge, die Dir Unbehagen bereiten. Suche Dir zum Kochen Lebensmittel aus, die Deinen Riechtest bestanden haben. Verursacht Dein Parfüm bei Dir einen Brechreiz, kannst Du für die erste Zeit der Schwangerschaft ungeniert darauf verzichten. Sind Duschgel oder andere Kosmetikprodukte die Auslöser, greife hier zu geruchsneutralen Alternativen. Tröste Dich: Auch dieses Symptom wird vergehen.
Schwangerschaftsanzeichen Heißhunger
Der berühmte Heißhunger auf Chips, Schokolade und Pizza ist kein Mythos. Wenn Du schwanger bist, wird Dein Körper stark gefordert. Da kann der Blutzuckerspiegel schon mal absacken. Um diesen schnell wieder in eine akzeptable Höhe zu befördern, hat eine schwangere Frau schon mal Heißhunger. Dann kann sie unter Umständen gnadenlos über das Süßigkeitenregal herfallen, gigantische Pastaberge verdrücken oder das Glas mit den sauren Gurken leeren. Solche Futterattacken sind als Anzeichen einer frühen Schwangerschaft nicht ungewöhnlich.
Was genau zu einer Heißhungerattacke führt, ist nicht genau geklärt. Ein Heißhunger auf Süßes kann damit zusammenhängen, dass Dein Körper in der Schwangerschaft mehr Insulin produziert. Das Hormon reguliert den Blutzuckerspiegel und beeinflusst u. a. unser Hungergefühl. Vielleicht hast Du auch schon mal gelesen, dass Heißhunger die Folge eines spezifischen Mangels an gewissen Nährstoffen oder Mineralien sein soll – je nachdem, ob Du vermehrt Hunger auf Süßes, Salziges, Saures oder bestimmte Speisen wie etwa Leberwurst hast. Für diese Behauptung gibt es keine wissenschaftlichen Beweise.

Was tun gegen das Symptom Heißhunger in der Schwangerschaft?
Ernähre Dich grundsätzlich vitamin- und mineralstoffreich. Achte darauf, eine größere Gewichtszunahme in der Schwangerschaft zu vermeiden. Denn starkes Übergewicht kann sich negativ auf den weiteren Schwangerschaftsverlauf auswirken.
Greife bei Heißhungerattacken möglichst zu gesunden Lebensmitteln wie Obst, Trockenobst oder Nüssen. Natürlich ist auch Schokolade erlaubt – aber bitte in verträglichen Maßen. Die beste Vorbeugung besteht darin, alle zwei bis drei Stunden eine kleine nährstoffreiche Zwischenmahlzeit einzunehmen.
Schwangerschaftsanzeichen Ausfluss
Vermehrter Ausfluss aus der Scheide kann ein weiterer Hinweis dafür sein, dass Du schwanger bist. Mehr als die Hälfte der Frauen entwickelt dieses Schwangerschaftsanzeichen infolge der Hormonumstellung.
Durch die vermehrte Produktion von Östrogen kommt es zu einer gesteigerten Durchblutung der Scheidenschleimhaut und einer gesteigerten Drüsentätigkeit, wodurch mehr Sekret ausfließt. Ein vermehrter Ausfluss hat auch eine reinigende Funktion zum Schutz vor Krankheitserregern. Ist der Scheidenausfluss farblos, oder weiß und geruchlos, dann handelt es sich um ein harmloses Schwangerschaftssymptom.
Was tun gegen das Symptom Ausfluss in der Schwangerschaft?
Auf jeden Fall ist es besser, auf Tampons zu verzichten, um das Risiko einer Scheideninfektion zu verringern, und stattdessen Binden oder Slipeinlagen zu verwenden. Übertreibe es bitte nicht mit der Intimhygiene und verzichte auf Scheidenspülungen oder auch Intimsprays. Ein intensiverer Ausfluss in der frühen Schwangerschaft muss nicht behandelt werden. Es sei denn, Du bemerkst, dass er unangenehm, z. B. fischig, riecht, eine ungewöhnliche Farbe aufweist und vielleicht auch etwas Blut enthält. Dann ist ein Gang zum:zur Frauenärzt:in erforderlich, weil es sich um eine Scheideninfektion handeln könnte. Diese wird für das Ungeborene dann gefährlich, wenn die Keime in die Gebärmutter aufsteigen. Denn dort können sie eine Fehlgeburt auslösen. Frag Deine:n Ärzt:in, ob auch Dein Partner mitbehandelt werden muss.
Schwangerschaftsanzeichen häufiger Harndrang
Die Hormone Progesteron und hCG sorgen dafür, dass die Muskulatur und Gewebe während der Schwangerschaft weicher und flexibler werden, damit das Baby sich "ausbreiten" kann. Dabei entspannt sich auch die Muskulatur der Harnblase, was zu einem gesteigerten Harndrang führen kann. So kommt es bei einer besonders starken Entspannung auch zur sogenannten Schwangerschaftsinkontinenz.
Auch müssen schwangere Frauen häufiger zur Toilette, da der Unterbauch besser durchblutet und die Nierentätigkeit angeregt wird, wodurch sich die Harnmenge erhöht. Jede zweite Frau berichtet von dem Symptom des verstärkten Harndrangs zu Beginn einer Schwangerschaft.

Was tun gegen das Symptom Harndrang in der Schwangerschaft?
Vermehrter Harndrang gehört zu den Schwangerschaftszeichen, mit denen Du einfach leben musst. Bedenke, dass im Laufe der Schwangerschaft der Flüssigkeitsgehalt im Körper stetig ansteigt. Diese Flüssigkeit benötigt er unter anderem zur Erneuerung des Fruchtwassers in der Gebärmutter. Das hat letztlich auch häufigeren Harndrang zur Folge.
Was Du tun kannst, ist auf stark harntreibende Lebensmittel zu verzichten. Dazu gehören beispielsweise Gemüse wie Spargel, Tomaten und Gurke und verschiedene Obstsorten wie Orangen und Bananen. Die Trinkmenge zu reduzieren, ist jedoch keine Lösung, da dies zu einer Dehydrierung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen für Dich und Dein Ungeborenes führen kann. Empfehlenswert hingegen ist regelmäßiges Training der Beckenbodenmuskulatur, um zu möglichst zu verhindern, dass beim Husten oder Lachen Urin abgeht.
Schwangerschaftsanzeichen Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen
Da die Verdauungsorgane der wachsenden Gebärmutter Platz machen müssen, können Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Bauchschmerzen in der frühen Schwangerschaft auftreten. Auch das schwangerschaftserhaltende Hormon Progesteron trägt zu Problemen im Magen-Darm-Trakt bei, denn es entspannt nicht nur die Gebärmuttermuskeln, sondern auch die der anderen Organe. So kann der Darm träge werden, was dann zu Verstopfung führt.
Etwa 40 Prozent der schwangeren Frauen leiden an unangenehmen Symptomen rund um die Verdauung. Auch Sodbrennen kann sich einstellen, wenn der Schließmechanismus am Mageneingang schwächelt. Dann kann Magenflüssigkeit wieder in die Speiseröhre aufsteigen und das unangenehme Brennen verursachen.

Was tun gegen das Symptom Verdauungsbeschwerden in der Schwangerschaft?
Oft hilft schon viel zu trinken gegen die lästige Verstopfung. Ebenso hat sich ausreichend Bewegung bei einem trägen Darm bewährt. Nimm bei diesem Symptom außerdem reichlich Ballaststoffe aus Vollkornprodukten oder Leinsamen zu Dir. Denn diese bringen Deinen Darm in Schwung. Gegen Blähungen mit Bauchschmerzen helfen Tees mit Kümmel, Anis oder Fenchel. Achte bei stärkeren Darmwinden darauf, blähende Speisen wie Zwiebeln, Knoblauch oder Kohl zu meiden.
Schwangerschaftsanzeichen leichte Blutung
Auch eine leichte Blutung kann auf eine beginnende Schwangerschaft hinweisen. Eine kurze Zwischenblutung als Folge der Einnistung der befruchteten Eizelle ist nicht ungewöhnlich. Sie kommt durch die Verletzung kleiner Blutgefäße zustande. Besonders häufig ist eine leichte Schmierblutung zwischen der 5. und 8. Schwangerschaftswoche zu beobachten. Dieses Schwangerschaftssymptom hat hormonelle Ursachen und ist in der Regel ungefährlich. Dennoch solltest Du bei Blutungen im Zweifel stets eine:n Ärzt:in aufsuchen.
Was tun gegen das Symptom Blutungen in der Schwangerschaft?
Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du bei einer Blutung in der Schwangerschaft immer Deine:n Frauenärzt:in befragen. Zwar ist die Ursache dafür meist harmlos, dennoch können manchmal auch ernstere Ursachen für dieses Symptom verantwortlich sein. Dazu gehört z. B. eine Scheideninfektion. Im Falle einer bakteriellen Infektion ist die Einnahme eines Antibiotikums erforderlich. Bei einer anderen Ursache informiert Dich Dein:e Ärzt:in über das weitere Vorgehen.
Kopfschmerzen als Anzeichen einer Schwangerschaft
Kopfschmerzen können vielfältige Ursachen haben. So können sie auch Symptom einer Schwangerschaft sein. In dem Fall sind etwa hormonelle Veränderungen Schuld an den unangenehmen Beschwerden. Aber auch Stress und Anspannung fördern Kopfschmerzen. Dann handelt es sich häufig um Spannungskopfschmerzen, die beispielsweise durch eine verspannte Nackenmuskulatur ausgelöst werden.
Was tun gegen das Symptom Kopfschmerzen in der Schwangerschaft?
Kopfschmerzen lassen sich oft mit Ruhe und Entspannung lindern. Erlerne nach Möglichkeit eine Entspannungsmethode wie Yoga oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Bei diesen Entspannungsverfahren lernst Du, wie Du unbewusste Verspannungen lösen und damit Kopfschmerzen lindern oder ganz beseitigen kannst. Außerdem hilfreich: Spaziergänge an der frischen Luft und ausreichend schlafen. Auch viel trinken kann lästige Kopfschmerzen vertreiben. Bestes Hausmittel: Pfefferminzöl. Verteile davon etwas auf die Schläfen und massiere es ein. Das Öl hilft dabei, die Durchblutung an der betroffenen Stelle zu verbessern und den Schmerz zu lindern.

Schwangerschaftsanzeichen Rückenschmerzen
Meist treten Rückenschmerzen als Symptom erst im weiteren Verlauf der Schwangerschaft auf, wenn das Baby wächst und der Bauch nach vorn zieht, sodass die Rückenmuskeln stärker belastet werden. Manche Frauen bemerken jedoch schon zu Beginn der Schwangerschaft Rückenschmerzen. Diese werden in der Regel durch Dehnung der Muskeln und Bänder hervorgerufen, denn die Gebärmutter wächst bereits in der Frühschwangerschaft. Auch begünstigt das durch die Hormone aufgelockerte Muskelgewebe im Bereich des Beckenbodens Fehlhaltungen des Rückens, die mit Rückenschmerzen einhergehen können.

Was tun gegen das Symptom Rückenschmerzen in der Schwangerschaft?
Folgendes kannst Du tun, um Rückenschmerzen entgegenzuwirken:
- trage flache Schuhe
- achte im Sitzen und Stehen auf eine aufrechte Haltung
- lege Dir eine Wärmflasche oder ein erwärmtes Körnerkissen auf die schmerzende Stelle
- bewege Dich ausreichend (Rückengymnastik, Schwimmen, schnelles Spazierengehen)
- führe beim Arbeiten im Sitzen zwischendurch kleine Stretch-Einheiten durch
- nimm ein Bad (ca. 38 Grad Wassertemperatur)
- lasse Dich von Deinem Partner sanft massieren oder lass Dich physiotherapeutisch behandeln
Schwangerschaftsanzeichen Stimmungsschwankungen
Die hormonelle Umstellung in der frühen Schwangerschaft kann Frau auch aufs Gemüt schlagen. Die Hormone führen bei vielen Schwangeren zu einem chaotischen Gefühlsleben. Von „Himmel hoch jauchzend“ bis „zu Tode betrübt“ ist jetzt alles dabei. So kann es vorkommen, dass Du plötzlich in Tränen ausbrichst und gar nicht weißt, wieso. Im nächsten Moment bist Du vielleicht schon wieder voller Euphorie und Freude. Diese Bandbreite an Gefühlen ist ein weit verbreitetes Symptom im frühen Stadium der Schwangerschaft.
Was tun gegen das Symptom Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft?
Zunächst einmal der Tipp: Akzeptiere, dass Du Dich in der Schwangerschaft anders fühlst als unter „normalen“ Umständen. Du bist jetzt näher am Wasser gebaut und kannst Dich vielleicht auch stärker freuen. Lass diese intensiven Emotionen zu, denn sie zu unterdrücken, hilft Dir nicht weiter. Es ist in Ordnung, wenn Du Dich jetzt auch mal von den Hormonen steuern lässt. Bei einem seelischen Durchhänger kann Dir folgendes helfen:
- ein schöner Abend mit Freunden (Restaurant, Kino, etc.)
- ein Gespräch mit lieben Menschen
- ein Spaziergang zum Gute-Laune-Tanken, am besten im Grünen
- moderater Sport wie Yoga, Walken, Schwimmen
- alle Aktivitäten, die Dich glücklich machen (Hobbys)
- der Austausch mit anderen schwangeren Frauen (z. B. Pilates-Kurs für Schwangere)
- Kochen eines leckeren Gerichts
Ausbleiben der Periode als sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft
Spätestens beim Ausbleiben der Periode wird Frau stutzig und denkt schon mal an eine mögliche Schwangerschaft. Gerade wenn Du sonst einen sehr regelmäßigen Zyklus hast, fällt es Dir sofort auf, wenn die Periode überfällig ist. Zwar kann die Verzögerung auch auf stressbedingte Hormonstörungen zurückzuführen sein, aber eben auch darauf, dass Du vielleicht schwanger bist.
Wenn Deine Periode nicht zum errechneten Termin eintritt, kannst Du einen Schwangerschaftstest machen oder Deine:n Frauenärzt:in aufsuchen. Der:die Ärzt:in kann durch einen Urintest, Bluttest und über eine Ultraschall-Untersuchung feststellen, ob Du schwanger bist oder nicht. Auch wenn eine andere Ursache hinter der ausbleibenden Menstruation steckt, kann der:die Frauenärzt:in diese anhand von Untersuchungen feststellen.
Basaltemperatur sinkt am Ende des Zyklus nicht ab
Mit einem Basalthermometer, das die Temperatur auf zwei Stellen nach dem Komma anzeigt, kann eine Frau ihren Zyklus überwachen. Normalerweise ist die Körpertemperatur zu Beginn des Zyklus niedrig. Sie steigt kurz nach dem Eisprung deutlich an und bleibt in der 2. Zyklushälfte dann auf einem höheren Niveau als in der 1. Zyklushälfte. Erst gegen Ende des Zyklus sinkt sie wieder, wenn die nächste Periode fällig wird. Bist Du aber schwanger, bleibt dieser Temperaturabfall aus. Die Temperatur bleibt weiterhin auf höherem Niveau. Nähere Infos erhältst Du in unserem Beitrag: Basaltemperatur messen
Sichere Schwangerschaftsanzeichen – unsichere Schwangerschaftsanzeichen
Gerade Frauen, die schon länger einen Kinderwunsch hegen, aber auch Frauen, die eine Schwangerschaft fürchten, neigen dazu, jedes noch so kleine Signal, jede minimale körperliche Veränderung oder Auffälligkeit als Anzeichen einer Schwangerschaft zu interpretieren. Dabei sind die meisten frühen Symptome keineswegs eindeutig. Daher stellt sich die Frage: Was sind sichere und was eher unsichere Anzeichen?
Als erstes, hinweisendes Schwangerschaftsanzeichen gilt nur das Ausbleiben der Periode. Morgendliche Übelkeit mit Erbrechen oder ungewöhnliche Essgelüste könnten unter Umständen ein Hinweis sein – aber keineswegs sicher. Noch unsicherere Schwangerschaftsanzeichen sind unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder Stimmungsschwankungen.
Fakt ist auf jeden Fall: Es gibt keine wirklich sicheren körperlichen Schwangerschaftsanzeichen, die Du selbst deuten kannst. Denn alle Symptome, die auf eine Schwangerschaft hindeuten könnten, können auch auf andere Ursachen zurückzuführen sein.
Brustspannen, Bauchkrämpfe und erhöhte Reizbarkeit beispielsweise kommen bei vielen Frauen auch kurz vor dem Einsetzen der Periode vor. Übelkeit und Erbrechen lassen sich auch mit einem Magen-Darm-Infekt, einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Stress erklären.
Und was ist mit dem verlässlichsten Symptom einer Schwangerschaft, dem Ausbleiben der Menstruation? Auch der Beginn der Periode kann sich aufgrund von stressbedingten Hormonstörungen mal verschieben. Der Eisprung kann dann ebenfalls ganz ausbleiben. Dennoch bleibt das Ausbleiben der Menstruation wohl auch weiterhin der wichtigste Grund für eine Frau, zum Schwangerschaftstest zu greifen.
Ein positiver Schwangerschaftstest stellt alle körperlichen Anzeichen in den Schatten. Nur er ist ein klarer Hinweis darauf, dass Du schwanger bist. Wirklich sichere Schwangerschaftsanzeichen können nur von einem:einer Ärzt:in bestimmt werden, etwa per Ultraschall.
Schwangerschaftsanzeichen – Ab wann können Symptome auftreten?
Erste Schwangerschaftssymptome können frühestens mit der Einnistung der befruchteten Eizelle auftreten. Diese findet etwa in der 4. Schwangerschaftswoche statt, also etwa sieben bis zehn Tage nach Deinem Eisprung. Eine Schwangerschaft wird immer vom 1. Tag der letzten Menstruation aus berechnet – obwohl eine Frau in den ersten drei Wochen bis zur Einnistung noch gar nicht schwanger ist.
Ca. zwei Wochen nach dem Beginn der letzten Periode findet bei einem 28-Tage-Zyklus der Eisprung statt. Das heißt, die Eizelle wird vom Eierstock in den Eileiter abgegeben. Wird sie dort von einer männlichen Samenzelle befruchtet, wandert sie innerhalb weniger Tage zur Gebärmutter und setzt sich dann einige Tage später in der Gebärmutterschleimhaut fest. Ab diesem Zeitpunkt produziert der Körper das Schwangerschaftshormon hCG. Dann kannst Du eventuell erste Schwangerschaftsanzeichen bzw. Symptome bemerken.
Wenn Du Dir unsicher bist, bei welchen Anzeichen und Symptomen Du Dir ärztliche Hilfe suchen solltest, empfehlen wir Dir auch unseren Beitrag: Schwangerschaftsbeschwerden – Wann zum Arzt?