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Blutgruppen, Symbolbild: Versorgung einer Wunde

Blutgruppen: A, B, AB, 0, positiv und negativ

Freust Du Dich morgens auch immer auf den ersten leckeren Kaffee? Dann trifft vielleicht der alte Witz zu: „Morgens habe ich Blutgruppe A-rabica.“ Aber mal Spaß beiseite: Kennst Du Deine Blutgruppe? Nein? Dann bist Du in bester Gesellschaft.

 

Blutgruppe „A positiv“ und „0 positiv“ dominieren

Mit der Antwort „A positiv“ oder „0 positiv“ hast Du die besten Chancen, richtig zu liegen, denn diese Blutgruppen sind in unseren Gefilden am häufigsten vertreten. Dass Blut nicht gleich Blut ist, ist eine verhältnismäßig junge Erkenntnis. Mit der Entdeckung der Blutgruppen hat der Serologe Karl Landsteiner Anfang des 20. Jahrhunderts die Medizin revolutioniert. Das Gelingen einer Transfusion war zuvor reine Glückssache.

 

Warum ist Blut verschieden?

Die roten Blutkörperchen haben auf ihrer Oberfläche unterschiedliche Strukturen, die dazu dienen, Fremdstoffe abzuwehren. Die Blutgruppe ist die Beschreibung dieser jeweiligen Oberflächenstruktur (Antigene). Alles, was nicht der eigenen Erythrozyten-Struktur entspricht, wird bekämpft. Der Körper bildet also Antikörper gegen alle fremden Blutzellen. Die Folge: Das Blut verklumpt und die Blutgefäße verstopfen.

 

Blutgruppen-Schema: AB0-System und Rhesus-System

Das bekannteste Blutgruppen-Schema ist das so genannte AB0-System. Es teilt das Blut in die vier Blutgruppen: A, B, AB und 0 („Null“) ein. Die Buchstaben stehen jeweils für das individuelle Antigen der Zelloberfläche. Personen mit Blutgruppe A haben Blutzellen mit A-Antigenen auf der Oberfläche, Menschen mit der Blutgruppe AB haben sowohl A- als auch B-Antigene und Personen mit der Blutgruppe 0 besitzen keine der beiden Antigene.

Das zweitwichtigste Blutgruppensystem ist das Rhesus-System. „Positiv“ bedeutet, ein bestimmtes Merkmal ist auf den roten Blutkörperchen vorhanden, „negativ“ heißt: Das Rhesus-Merkmal ist nicht vorhanden. Rund 85% aller Menschen sind „Rhesus positiv“. Somit ergeben sich insgesamt acht verschiedene Blutgruppenkombinationen. Hat ein Mensch Blutgruppe A, findet man in seinem Blut Antikörper gegen die Blutgruppe B. Die Blutgruppen A und B vertragen einander also nicht. Im Fall Blutgruppe 0 tragen die roten Blutkörperchen keinerlei Antigen. Als Spenderblut kann „0 negativ“ bei allen Menschen eingesetzt werden, weil es keine Immunreaktion auslöst. Diese Menschen, ca. 6% der Bevölkerung, sind Universalspender.

Als Empfänger aber haben sie es schwer, denn ihr Serum reagiert auf jedes Blut, das ein Merkmal hat. Sie dürfen ausschließlich Blut der Gruppe „0 negativ“ bekommen. Menschen mit Blutgruppe „AB positiv“ werden auch als Universalempfänger bezeichnet. Sie können das Blut aller anderen Blutgruppen vertragen. Diese Begriffe stammen noch aus der Zeit, als bei Blutspenden Vollblut verabreicht wurde. Das wird heute aber meistens nicht mehr gemacht, sondern es werden nur benötigte Blutbestandteile, etwa Blutplasma oder Erythrozyten-Konzentrat gegeben. Für die Übertragung einzelner Blutkomponenten gelten jedoch z. T. andere Verträglichkeiten, die Bezeichnungen Universalspender oder Universalempfänger sind deshalb heute in der klinischen Praxis zu ungenau.

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