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Ein geschwächtes Immunsystem erhöht die Gefahr von Erkältungen und anderen Infektionen.

Geschwächtes Immunsystem: Ursachen, Symptome & Tipps

Unser Immunsystem ist stets im Einsatz und muss dabei Höchstleistungen vollbringen. Wenn die Belastungen aber zu groß werden, kann der Rundumschutz unserer Abwehrkräfte auch mal Schwächen zeigen. Doch was schwächt das Immunsystem? Hier erfährst Du, was ein schwaches Immunsystem für Ursachen haben kann, welche Symptome und Anzeichen auf eine Immunschwäche hindeuten können und was Du bei einem geschwächten Immunsystem tun kannst.

 

Geschwächtes Immunsystem: Ursachen

Wer ständig erkältet ist, kommt schnell auf den Gedanken, ein “schlechtes Immunsystem” zu haben. Allerdings ist eine erhöhte Infektanfälligkeit nur selten auf eine angeborene Immunschwäche bzw. eine primäre Immunschwächeerkrankung zurückzuführen. Die Häufigkeit einer primären Immunschwäche liegt schätzungsweise bei lediglich 5 von 100.000 Personen. Etwas wahrscheinlicher ist sekundäre Immunschwäche. Diese kann in Folge einer Erkrankung auftreten, beispielsweise bei Diabetes mellitus oder Krebs.

Oftmals sind die Gründe für ein geschwächtes Immunsystem in einer ungesunden Lebensweise zu finden, oder in unserem Schlaf-, Essverhalten.

Mögliche Ursachen eines geschwächten Immunsystems sind:

  • Stress
  • ungesunde Ernährung oder Unterernährung
  • Mikronährstoffmangel
  • Schlafmangel
  • Bewegungsmangel
  • Genussmittel wie Alkohol und Nikotin
  • Medikamente
  • angeborene Immundefekte
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes
  • virale Infektionen wie Epstein-Barr-Virus oder HIV
  • bakterielle Infektionen
  • Erkrankungen von Nieren oder Leber
  • Schwangerschaft
  • Alterung des Immunsystems (Immunseneszenz)

 

Geschwächtes Immunsystem: Symptome

Ein wirklich schwaches Immunsystem äußert sich vor allem in einer erhöhten Infektanfälligkeit, d. h. man wird schneller und häufiger krank und die Genesung dauert länger. Typisch ist vor allem ein vermehrtes Auftreten von Erkältungen und grippalen Infekten mit Symptomen wie Fieber, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Ist das Immunsystem weniger stark geschwächt, kann es sich auch durch unspezifische Allgemeinsymptome bemerkbar machen.

Mögliche Symptome eines geschwächten Immunsystems sind:

  • Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Schwächegefühl
  • Abgeschlagenheit
  • Antriebslosigkeit
  • Kältegefühl
  • Unwohlsein
  • Appetitlosigkeit
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Geschwächtes Immunsystem – was tun?

Typische Ursachen und Faktoren für ein geschwächtes Immunsystem zu kennen und zu wissen, wie sich eine schwache Abwehr äußern kann, hilft Dir, zu entscheiden, was Du tun kannst, um die Abwehrkräfte zu stärken. Beherzige am besten die folgenden 11 Punkte, wenn Du ein geschwächtes Immunsystem hast:

 

1. Geschwächtes Immunsystem durch Schlafmangel

Schlafmangel ist ein Stressfaktor für den Körper und belastet auf Dauer das Immunsystem. Zusätzlich ist der Schlaf unverzichtbar, um tagsüber gesammelte Daten über Krankheitskeime in den Langzeitspeicher des Abwehrsystems zu überführen. Bestimmte Hormone, die die Weitergabe der Informationen von kurzlebigen Immunzellen zu langlebigen T-Zellen vermitteln, werden erst im Tiefschlaf frei. Die T-Zellen sind sozusagen das Langzeitgedächtnis der Immunabwehr und die Basis für die spezifische Immunabwehr.

Passend dazu konnten Forscher in San Francisco zeigen: Kurze Nächte machen es Erkältungsviren besonders leicht. Im Versuch ließen sich 164 Freiwillige mit Schnupfenviren „bedampfen“. Mit einem Gerät am Handgelenk wurde ihre Schlafdauer gemessen. Dabei zeigte sich, dass sich die Teilnehmer, die in der Woche zuvor weniger als 5 Stunden pro Nacht geschlafen hatten, mit hoher Wahrscheinlichkeit erkälteten – fast 50 Prozent holten sich einen Schnupfen. Von den Teilnehmern, die mehr als 7 Stunden Schlaf hatten, steckten sich nur 20 Prozent an. Ausreichend zu schlafen, ist also besonders wichtig, wenn das Immunsystem geschwächt ist.

Zu wenig Schlaf schwächt das Immunsystem.

2. Geschwächtes Immunsystem durch Dauerstress

Stress oder psychische Belastungen lösen im Körper einen Alarmzustand aus, auf den auch das Immunsystem reagiert. Das ist grundsätzlich eine sinnvolle Anpassung an besondere Herausforderungen. Chronischer Stress dagegen belastet die Abwehrsystem des Körpers. Das Immunsystem reagiert wie bei jeder Gefahrenmeldung: mit einer Entzündung. Sobald die Ursache für das Alarmsignal behoben ist, müsste die Immunreaktion eigentlich heruntergeregelt werden. Bei Daueralarm kann stattdessen ein gefährlicher Schwelbrand entstehen. Solche chronischen Entzündungen können im Körper an verschiedenen Stellen Schaden anrichten und das Immunsystem überfordern. Daher ganz wichtig für das Immunsystem: Stress reduzieren.

Chronischer Stress sorgt für ein schwaches Immunsystem.

3. Geschwächtes Immunsystem durch Ernährungsdefizite

Sie patrouillieren und kontrollieren, fressen Erreger, teilen sich und produzieren Armeen von Antikörpern: Die Zellen des Immunsystems sind im täglichen Kampf gegen Erreger. Da Immunzellen einen höheren Umsatz als viele andere Zellen haben, sind sie auf eine gute Versorgung angewiesen. Verschiedene Mikronährstoffe sind nötig, damit die zahlreichen Prozesse im Rahmen der Immunreaktion ablaufen können. Fehlen einzelne Mikronährstoffe, die für die Immunfunktion eine Bedeutung haben, kann die Abwehrreaktion beeinträchtigt sein, es werden weniger Immunzellen gebildet. Neben Ernährungsdefiziten wie sie z. B. bei verschiedenen Erkrankungen auftreten können, behindert auch eine unausgewogene Ernährung auf Dauer die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Wie Du Dich bei einem geschwächten Immunsystem gesund ernährst, erklären wir Dir in unserem Beitrag über eine abwechslungsreiche Immunsystem Ernährung.

Einem geschwächten Immunsystem fehlen möglicherweise essenzielle Vitamine und Mineralstoffe.

4. Geschwächtes Immunsystem durch ungünstige Fette

Gesättigte Fette belasten das Immunsystem. So fördern gesättigte Fettsäuren Entzündungsprozesse und täuschen bestimmten Zellen der frühen Immunabwehr eine Bakterieninvasion vor. Das bringt die Immunantwort durcheinander und kann die Bekämpfung echter Krankheitserreger behindern. Auch das darmeigene Immunsystem reagiert auf den Fettgehalt der Nahrung: Die Art und Menge der verfügbaren Fettsäuren entscheidet mit über die Zusammensetzung Deines Mikrobioms im Darm. Was selbst bei starken Abwehrkräften gilt, gilt bei einem schwachen Immunsystem umso mehr: verzichte auf Fastfood, Snacks und Fertigprodukte mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren.

Ungesunde Lebensmittel mit entzündungsfördernden Fetten können die Abwehrkräfte schwächen.

5. Geschwächtes Immunsystem durch negative Emotionen

Personen mit eher negativen Gefühlen reagierten in Studien schlechter auf die Grippeimpfung und bildeten weniger Antikörper. Bei anderen Untersuchungen infizierten sich Testpersonen, die in Fragebögen gedrückte Stimmung oder hohe Stressbelastung zu Protokoll gaben, häufiger mit Schnupfenviren und zeigten schlimmere Symptome – unabhängig vom verwendeten Virusstamm. Diese Zusammenhänge galten aber auch im Positiven: Wer sich von seinen Mitmenschen gut unterstützt fühlte, wurde bei einem ähnlichen Experiment seltener krank und zeigte schwächere Symptome. Oder anders ausgedrückt: Liebe stärkt das Immunsystem.

Während Sorgen und Ängste, schlechte Laune und negative Gefühle das Immunsystem schwächen können, kann Glück vor Krankheit schützen. Forscher der Universität von Wisconsin haben herausgefunden, dass Optimisten eine stärkere Immunabwehr haben. Unsere Abwehrkräfte werden somit auch von Emotionen beeinflusst. Verantwortlich dafür ist eine bestimmte Hirnregion, der präfrontale Kortex. Bei einem geschwächten Immunsystem solltest Du also mehr gewohnt auf Deine Stimmung achten und das tun, was Dir gute Laune bereitet – beispielsweise Musik hören und dazu tanzen wie ein Kind, das sich unbeobachtet fühlt.

Psychische Probleme und vor allem Depressionen und Ängste beeinträchtigen auch das Immunsystem spürbar.

6. Geschwächtes Immunsystem im Alter

So wie die Haut im Alter zunehmend ihre Regenerationsfähigkeit verliert, so lassen mit den Jahren auch die Organ- und Zellfunktionen nach. Unser Immunsystem ist davon ebenfalls betroffen. Beispielsweise produziert das Knochenmark im Alter immer weniger Abwehrzellen. Dadurch kann das Immunsystem an Leistungsfähigkeit einbüßen. Diese Alterungsprozesse sind vielschichtig: In der Folge können Erreger und veränderte Körperzellen nicht mehr konsequent bekämpft werden. Eine Unterstützung für das Immunsystem im Alter ist jetzt besonders wichtig.

Mit zunehmendem Alter wird das Immunsystem ganz natürlich schwächer, sodass man sich aktiv fit halten sollte.

7. Geschwächtes Immunsystem durch Kälte

Erkältung kommt von Kälte. Tatsächlich wird unser Immunsystem leichter von „Schnupfen“-Viren überwunden, wenn wir zu sehr auskühlen. In einer kalten Nase beispielsweise funktionieren verschiedene Mechanismen der unspezifischen Immunabwehr schlechter als bei unserer üblichen Körpertemperatur um 37 °C. Frieren ist nicht nur ein unangenehmes Gefühl, es belastet auch Abwehrkräfte. Die Großmütter haben schon recht, wenn sie sagen: "Zieh Dich warm an".

Eine Unterkühlung schwächt das Immunsystem.

8. Geschwächtes Immunsystem durch Nikotin und Alkohol

Es ist allgemein bekannt, dass Zigarettenrauch und Alkohol die Immunfunktion beeinträchtigen (und an vielen anderen Stellen im Körper Schaden anrichten können), sollte inzwischen Allgemeinwissen sein. Nikotin stört beispielsweise die Funktion bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozyten), die Teil der angeborenen Immunabwehr sind. Bei einem schwachen Immunsystem und bei Erkrankungen sind auf jeden Fall Rauchstopp und Alkoholverzicht angesagt.

Zu viel Alkohol schadet der Immunabwehr.

9. Geschwächtes Immunsystem durch virenfreundliches Raumklima

Effektives Lüften ist wichtig, sollte jedoch bei sehr niedrigen Außentemperaturen nur kurz erfolgen. Kalte Luft kann wenig Feuchtigkeit speichern. Das Ergebnis ist trockene Raumluft, die sich anschließend mit Hilfe der Heizung schnell erwärmt und weiter austrocknet. Damit hat das Immunsystem gleich mehrere Probleme. Erstens können Viren in trockener Heizungsluft länger überleben. Zweitens leiden die Schleimhäute, die eine wichtige Funktion bei der Abwehr von Krankheitserregern haben. Und drittens reagieren Teile der Abwehr auf das trockene Klima mit der Produktion von Botenstoffen, die Entzündungen fördern. Zimmerpflanzen sorgen für einen gewissen Ausgleich, zusätzlich können Wasserschalen auf der Heizung die relative Luftfeuchtigkeit anheben.

Trockene Raumluft ist für das Immunsystem ungünstig.

10. Geschwächtes Immunsystem durch übertriebene Hygiene

Zu viel Sauberkeit ist schlecht für unser Immunsystem. Ein sauberes, keimfreies Zuhause ist der Traum vieler – aber nicht des Immunsystems. Wenn die Abwehrkräfte nicht ständig mit neuen Herausforderungen beschäftigt werden, wird das Immunsystem nicht stimuliert und auf die Dauer „unterfordert“. Training ist also wichtig!

 

11. Geschwächtes Immunsystem durch Umweltschadstoffe

Die Feinstaubkonzentration in den eigenen vier Wänden wurde bisher kaum diskutiert. Fakt ist: Selbst in Nichtraucherhaushalten reichern sich durch Kochen, Öfen und Kerzenfeuer teils erheblich mehr feine Partikel an als die Grenzwerte für Innenstädte erlauben würden. Untersuchungen zeigen, dass in Zeiten hoher Feinstaubbelastung die Anzahl der Infektionskrankheiten überproportional ansteigt. Offenbar wird das Immunsystem durch schlechte Luftqualität akut belastet. Im eigenen Wohnzimmer kann man die Bedingungen für das Immunsystem verbessern, indem man regelmäßig ausreichend lüftet. Draußen lässt sich die Belastung des Immunsystems durch Umweltschadstoffe schlechter vermeiden.

Schadstoffe aus der Umwelt sind eine unterschätzte Ursache für ein geschwächtes Immunsystem.

Geschwächtes Immunsystem bei Kindern

Es ist grundsätzlich normal, dass Kinder und vor allem Kleinkinder häufiger krank werden als Erwachsene, da das Immunsystem von Kindern noch nicht voll entwickelt ist. Für eine spezifische Abwehr von Viren und Bakterien müssen Kinder sich erstmal mit diesen infizieren. Durch den Kontakt lernt das Immunsystem, sie zu bekämpfen. Mit vielen Krankheitserregern in unserer Umgebung wird das Immunsystem fertig, bevor überhaupt Symptome einer Infektion spürbar werden. Die Abwehr ist ein ausgeklügeltes System, sie arbeitet stark und effektiv. Normalerweise. Denn in manchen Situationen ist sie überfordert. Dann ist es gut zu wissen, wie man die Immunabwehr unterstützen und das Immunsystem von Kindern stärken kann.

 

Wenn die Abwehr schwächelt

Damit das Immunsystem effektiv arbeitet, müssen seine Abwehrtruppen gut mit Nähr- und Mikronährstoffen versorgt sein. Ist der Nachschub nicht gesichert, kann die Abwehr schwächeln. Dann können Bakterien und Keime das Immunsystem leichter überwinden und Infektionen auslösen. Mit jedem neuen Angriff werden die Abwehrkräfte weiter gefordert und die Infekt-Anfälligkeit steigt. Man kann diesen Prozess auch als Infekt-Spirale bezeichnen. Eine Situation, in der betroffene Kinder, besorgte Eltern und Ärzte an die Ernährung denken sollten, denn mit Vitaminen & Co. kann das Immunsystem tatkräftig unterstützt werden.

Wenn das Immunsystem schwach ist, sind Kinder ständig krank.

Geliebte Infektschleudern

Kranke Kinder sind auch eine Belastung für das Immunsystem der Eltern: Schlafentzug, Sorge und Stress rund um das kranke Kind schwächen die Immunabwehr. Außerdem suchen kleine Kinder Körperkontakt, Hygieneregeln wie häufiges Händewaschen und regelmäßiges Naseputzen sind aber schwer durchzuhalten.

Darüber hinaus hilft nur, optimistisch zu bleiben: In den infektreichen Kinderjahren trainiert nicht nur das Immunsystem des Nachwuchses, auch die eigene Abwehr frischt im Kontakt mit den Krankheitserregern den Immunschutz auf.

Das Immunsystem von Kleinkindern ist schwächer als das von Erwachsenen.
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