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Probiotika und Prebiotika - Mann mit Milchflasche

Probiotika und Prebiotika: Starkes Team im Magen-Darm-Trakt

Ausgewählte Mikroorganismen können sich positiv auf die Gesundheit auswirken, wenn sie in ausreichenden Mengen aufgenommen werden. Im Darm sind die ausgewählten Mikroorganismen Bestandteil der Darmflora. Prebiotika fördern das Wachstum von ausgewählten Mikroorganismen. Ausgewählte Mikroorganismen und Prebiotika ergänzen sich gegenseitig, die Kombination von beiden bezeichnet man als Synbiotika.

Ausgewählte Mikroorganismen - das Pro für die Darmflora

Die Erforschung von Mikroorganismen begann bereits 1877 durch Louis Pasteur. Damals machte man die Entdeckung, dass manche Bakterien das Wachstum anderer hemmen können. Der russische Nobelpreisträger Ilja Iljitsch Metschnikow (1845–1916) erkannte den Nutzen von Milchsäurebakterien. Er hatte beobachtet, dass bulgarische Bauern viele von Mikroorganismen vergorene Milchprodukte, wie z. B. Joghurt verzehrten und dass dies einen positiven Effekt auf ihre Gesundheit hatte.

Frau mit Milchglas: Milch enthält Präbiotika

Bewährte Partnerschaft

Mit wachsendem Gesundheitsbewusstsein hat das Interesse an ausgewählten Mikroorganismen ab den 60er-Jahren zugenommen. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde der Nutzen bestimmter Mikroorganismen untersucht. Zu diesen gehören z. B. bestimmte Milchsäurebakterien wie Bifidobakterien und Laktobazillen. Von beiden gibt es mehrere Arten. Diese gehören zur normalen Bakteriengesellschaft des Magen-Darm-Traktes. Milchsäurebakterien sind natürlicherweise in fermentierten Lebensmitteln enthalten. Neben Milchprodukten wie Joghurt oder Kefir enthält auch Sauerkraut oder Miso, eine asiatische Würzpaste aus Sojabohnen, ausgewählten Mikroorganismen. Diese gehen allerdings verloren, wenn die Nahrungsmittel vor dem Verzehr pasteurisiert, also erhitzt werden.

Misosuppe: fermentierte Misopaste enthält Probiotika

Prebiotika - Nahrung für die Darmflora

Prebiotika sind für den Menschen unverdauliche Nahrungsbestandteile, die das Wachstum und/oder die Aktivität bestimmter Bakterienarten im Darm gezielt anregen. Sie sind sozusagen die Nahrung für die Darmflora. Ein wichtiger Vertreter der Prebiotika ist das Inulin. Es ist ein natürlich vorkommender Stoff, der u. a. aus Chicorée gewonnen wird. Ausgewählte Mikroorganismen und Prebiotika sind ein starkes Team, das sich gegenseitig ergänzt. Die Kombination der beiden bezeichnet man auch als Synbiotika.

Probiotika und Präbiotika: Synbiotika - Schema
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